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Paul Donaubauer |
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Die Erscheinung bei der Ruine Dießenstein Vor ihm saß auf grauem Mauergestein eine wunderholde Jungfrau. Die Jungfrau stieg lächelnd von ihrem Sitze - es war die Schlossmauer zu Dießenstein - herab und klopfte mit einem Stabe auf den Boden. Die Erde tat sich auf und ein Schatz von Gold und Edelsteinen wurde sichtbar. Die Jungfrau stieg einige Stufen in die offene Gruft, die sich aufgetan, hinab und winkte dem Manne, ihr zu folgen. Dieser aber blieb wie gebannt auf seinem Platze stehen. Nachdem er sich von seinem Schrecken einigermaßen erholt hatte, floh er. Traurig sah ihm die Jungfrau nach, ihm beständig winkend. Plötzlich entstand ein unterirdisches Rollen, dann herrschte geheimnisvolle Ruhe wie vorher und der Spuk, Schatz und Jungfrau, war verschwunden. (Michael Waltinger, "Niederbayerische Sagen u. s. w. ", Straubing 1927)
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Letztes Update 21.07.2011 |